Tipps für Reisefotos – 5: Ins Museum & in die Nacht für die Urlaubs-Diashow

So gelingen tolle Fotos für Ihre Urlaubs-Diashow! Der Besuch eines Museums oder einer Ausstellung gehört für viele Reisende in einem Urlaub einfach dazu. Hier erfährt und sieht man nicht nur Interessantes, es lassen sich auch schöne Fotomotive für Ihre Urlaubs-Diashow entdecken! Wo Sie weitere Motive mit landestypischen Charme finden, erfahren Sie von Franz Lechner in dieser letzten Folge „Tipps für Reisefotos“.

Urlaubs-DiaShow: Fotografieren im Museum. Foto: Franz Lechner

Für die Urlaubs-Diashow: Im Museum

Bereiten Sie sich gründlich auf den Museumsbesuch vor. Die wichtigste Frage: Darf fotografiert werden? (Das ist manchmal schon eine Wissenschaft für sich: In manchen Museen ist es generell erlaubt oder verboten, in manchen Ausstellungen gibt es besonders markierte Bilder, die nicht fotografiert werden dürfen – informieren Sie sich am besten vorher!)

Eine weitere wichtige Frage: Wie viel Fotogepäck ist erlaubt? Oft sind Rucksäcke tabu, Stativ und Blitz sind meist verboten – geben Sie deshalb den lichtstarken Objektiven den Vorzug.

Urlaubs-DiaShow: Isenheimer Altar. Foto: Franz Lechner

  • Nützen Sie das Licht und die Farben zu stimmungsvollen Bildern.
  • Prüfen Sie in jedem Raum die Lichtintensität.
  • Arbeiten Sie mit offenen Blenden, erhöhter ISO und Bildstabilisator.
  • Achten Sie bei Gemälden auf den Lichteinfall. Reflexe stören.
  • Vermitteln Sie die Atmosphäre der Ausstellungsräume.

Urlaubs-DiaShow: Blick in Ausstellung. Foto: Franz Lechner

Und: Meist ist das Museum selbst in ansprechender Architektur untergebracht. Versäumen Sie nicht, auch das entsprechend fotografisch festzuhalten – vielleicht sogar Nachts?

Für die Urlaubs-Diashow: Nachtaufnahmen

Bringen Sie von Ihrem Urlaubsort ein paar schöne Nachtaufnahmen mit.

Urlaubs-DiaShow: Dresden bei Nacht. Foto: Franz Lechner

Blende 8, Belichtungszeit 8 Sekunden

Treffen Sie Ihre Entscheidung, welche Motive Sie bei Nacht fotografieren wollen, bereits bei Tag.
Vielleicht gibt Ihnen ein Postkartenstand oder Prospekt einen guten Motivtipp.

Wenn wir von Nachtaufnahmen sprechen, bedeutet das nicht, dass Sie dann fotografieren sollen wenn es tatsächlich Nacht ist. Nützen Sie die „Blaue Stunde“ (die leider nur ca. 20 Minuten dauert). Es ist die Zeit der Dämmerung, die den geheimnisvollen nachtblauen Himmel zaubert und die Stadt im mystischen Licht präsentiert.

Üben Sie vor Ihrer Tour alle Einstellungen durch. Wenn es soweit ist, muss alles schnell gehen. Seien Sie zeitig am ersten Aufnahmeort – die Blaue Stunde wartet nicht!

Urlaubs-DiaShow: Nachtaufnahme Hofkirche Dresden. Foto: Franz Lechner

Blende 5.6, Belichtungszeit 6 Sekunden

  • Ganz wichtig: Verwenden Sie ein Stativ!
  • Am einfachsten arbeiten Sie jetzt mit dem Modus A/AV und wählen die Blende entsprechend der erforderlichen Schärfentiefe. In diesem Modus errechnet die Kamera die erforderliche Belichtungszeit für Sie.
    Erstellen Sie einige Testaufnahmen und korrigieren Sie mit „Plus/Minus“, bis das Ergebnis optimal ist.
    Machen Sie zur Sicherheit zwei, drei Aufnahmen mit den gleichen Einstellungen (eine ist dann sicher frei von störenden Einflüssen).
  • Erschütterungen vermeiden! Straßenbahnen, schwere LKW, Brücken bringen Stativ und Kamera zum Schwingen.
  • Lösen Sie die Kamera nicht per Auslöser aus. Verwenden Sie den Selbst- oder einen Fernauslöser. Nützen Sie die Spiegel-Vorauslösung.
  • Verwenden Sie den Live View zum exakten Scharfstellen.
  • Bildstabilisator vor dem Auslösen ausschalten, um Irritationen zu vermeiden.
  • Störfaktoren (Personen, Autos, Scheinwerfer, Lampen …) berücksichtigen.
  • Wenn alles korrekt eingestellt ist, noch einige Sekunden warten, um dem Equipment Zeit zu geben, auszuschwingen, dann (nicht per Hand!) auslösen.
  • Nach der Aufnahme das Bild stark vergrößern und die Schärfe kontrollieren.
Urlaubs-DiaShow: Tipps für Nachtaufnahmen. Foto: Franz Lechner

Blende 9.5, Belichtungszeit 8 Sekunden

Für die Urlaubs-Diashow: Landestypisches & Schilder

Achten Sie auf Ihren fotografischen Streifzügen auch auf die Straßenschilder. Da gibt es Interessantes, Schönes und Kurioses zu entdecken. Haben Sie genügend davon gefunden, können Sie damit eine kleine Serie gestalten.

Urlaubs-DiaShow: Straßenschilder. Foto: Franz Lechner

In Straßburg/Elsass wird in Französisch und Deutsch informiert.

Urlaubs-DiaShow: Originelle Schilder. Foto: Franz Lechner

Weimar, die Stadt der Dichter und Denker und Universitätsstadt, scheut sich nicht, einige ihrer Straßenschilder falsch zu schreiben. Man verspricht sich davon wohl einen „Aha-Effekt“ und somit mehr sprachliche Aufmerksamkeit.

Sie haben sich aus ganz bestimmten Gesichtspunkten für Ihr Reiseziel entschieden. Vielleicht der Reiz der Landschaft oder die Baustile, die Kunst, Kultur …
Stellen Sie Besonderheiten, die den Reiz dieses Ortes und dieser Landschaft ausmachen, in den Mittelpunkt Ihrer Aufmerksamkeit.

Urlaubs-DiaShow: Türen. Foto: Franz Lechner

Immer wiederkehrende Motive – vielleicht auch zu einem Motto wie – Blau – Wetter – Türen – Spiegelungen – bilden einen roten Faden, der sich durch Ihre komplette Urlaubs-Diashow zieht. Finden Sie ein verbindendes Element und erzählen Sie ihre Geschichte!

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Die wichtigsten Tipps aus dieser Serie sind in der folgenden, mit Diashow 10 erstellten Präsentation noch einmal festgehalten.

Bisher erschienen sind:

Fotos: Franz Lechner

Alexandra

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