3er-Collage mit Kameraschwenk (TechnikDemo inside)

Collage mit Kameraschwenk

Den gedrehten Kameraschwenk, der seit DiaShow 10 und Stages 10 möglich ist, haben wir schon an einigen Stellen vorgestellt und in verschiedenen Situationen im Einsatz gezeigt. Die Variation aus der Technikdemo, in der drei Teile eines Bildes in einer Collage mit Kameraschwenk neu zusammengesetzt erscheinen und so einen neuen Blick auf die Welt ermöglichen, möchte ich Ihnen hier detailiert zum Nachmachen zeigen.

Gedrehter Kameraschwenk – Die Grundlage

Der Effekt an sich, der auch schon in einem Video vorgestellt wurde, ist jederzeit im Layoutdesigner im Kameraschwenk-Modus nutzbar. Er kann – wie eigentlich jedes Gestaltungsmittel in unserer Software – ganz dezent eingesetzt werden oder aber in Kombination mit anderen Effekten ihre Diashow zum „Actionfilm“ machen. Bei übermäßigen Gebrauch, können Sie vielleicht sogar Schwindel beim Betrachter hervorufen, wenn Sie bei Seefahrt-Bildern wild hin und her Dreh-schwenken. Das gilt immer: Es kommt beim Effekteinsatz in Diashows immer auf die richtige Dosis an.

In der Technikdemo wurde der Effekt auf eine Bild-Collage angewendet, in der Collage befindet sich dreimal das gleiche Bild.

1. Schritt: Die Collage mit drei Bildern

– Nutzen Sie das Kapitel-Objekt und legen Sie drei mal das identische Bild hinein. Einblendungen entfernen und „Zuschneiden“ – „Zentrieren“ wählen.
– Im Layoutdesigner wird nun Bild für Bild so verkleinert, dass Platz für drei Streifen untereinander ist. Damit sich die drei Bilder gleichmäßig das Endbild teilen, wird die Größe über die Manuelle Eingabe (Aufruf mit den Tasten Strg+M) für zwei Bilder die Höhe auf 333, für das mittlere Bild auf 334 festgelegt. Der Bildausschnitt ist hier noch nicht wichtig.
– Setzen Sie die Ausschnitte im Layoutdesigner untereinander. Das geht am einfachsten auch mit Hilfe der Manuellen Eingabe – Bild 1 hat seinen Mittelpunkt bei Y=166,5 / Bild 2 bei Y=500 / Bild 3 bei Y=833.

Das Projekt sollte jetzt so aussehen.

– Um verschiedene Bildausschnitte wählen zu können, wird in den Kameraschwenk-Modus gewechselt.
– Jedes Bild bekommt für die automatisch vorhandene erste Marke einen Start-Auschnitt. Ändern Sie die Position des Ausschnitts und die Größe nach Ihren Wünschen. Es wird eine zweite Marke hinzugefügt und ein Ziel-Ausschnitt definiert. Die Dauer bei der zweiten Marke jeweils auf 5 Sekunden gesetzt. Dies wird für alle drei Bilder durchgeführt.

Anfangsmarke und Zielmarke für ein Bild

Sie können die Bildausschnitte und Schwenks so wählen, dass das Bild am Ende der Animation fertig „zusammengesetzt“ erscheint. Oder auch bewusst „unpassende“ Wechsel wählen, um den Zuschauer etwas zu überraschen und zu fordern.

2. Schritt: Trennstreifen zwischen den Bildern

– Um die Bilder von einander abzugrenzen, werden noch Streifen zwischen die Bildteile gesetzt. Dafür aus der Toolbox unter Formen das „Rechteck“ in die Timeline ziehen.
– Wählen Sie eine Farbe, einen weichen Rand und ziehen Sie das Rechteck zu einem Streifen zusammen, der links und rechts etwas über das sichtbare Bild ragt.
– Durch Kopieren haben Sie schnell einen identischen zweiten Streifen, den Sie nur noch positionieren müssen.

Der Streifen wird aus einem Rechteck „geformt“

3. Schritt: Der gedrehte Kameraschwenk über alles

Um auf die gesamte Konstruktion einen gedrehten Kameraschwenk anwenden zu können, muss alles in einer Flexi-Collage zusammengefasst werden.

– Das Flexi-Collagen-Objekt aus der Toolbox ziehen, bestehendes Kapitel einklappen und in die Flexi-Collage hineinschieben.
– Auf den roten Rand der Flexi-Collage klicken und den Kameraschwenk-Modus aktivieren.
– Fügen Sie eine Marke hinzu und drehen Sie das Bild nur leicht mit Hilfe des grünen Punkts mittig über dem Bild oder über die Manuelle Eingabe (Eingabe bei Winkel).
– Erhöhen Sie den Zeitwert der zweiten Marke, um der Drehung mehr Zeit zu lassen.
– Passen Sie dann den Auswahlrahmen mit gedrückter Umschalt-Taste in das sichtbare Bild ein, so erhalten Sie einen leichten Zoom und vermeiden Sie schwarze Ränder während die Drehung gezeigt wird. Die Umschalttaste sorgt dafür, das das Seitenverhältnis des Rahmens an sich bestehen bleibt.

Geschwenkt wird über den günen Punkt im Layoutdesigner oder der Winkelangabe

Gestaltungsvarianten

Statt der gleichen Bilder lassen sich auch unterschiedliche Bilder zeigen und/oder auch Texte einbinden.
Spielen Sie mit der Zoom- und Schwenkrichtung, der Pfaddauer, kopieren Sie die Schwenkpfade der Bilder und kehren Sie diese um, auch die Bilder selbst können gespiegelt eingefügt werden. Oder lassen Sie auch einmal ein Bild statisch ohne Schwenk und Zoom – DiaShow und Stages stehen Ihnen für alle Ideen offen.

Einige Variationen sehen Sie am Ende des folgenden Anleitungsvideos.