Alphablending ohne „Kreuz“ bei Hochkant zu Querformat
Mit DiaShow und Stages waren wir dieses Jahr wieder einmal auf der Photokina in Köln. Hier hörten wir neben Lob, Ideen und Wünschen auch von Problemen, die wir zuvor nicht auf dem Radar hatten. Dazu gehört die Sache mit der Einblendung „Alphablending“ von einem Hochkantbild zu einem Querformatbild. Hier entsteht kurz eine Art „Kreuz“, was manche als störend empfinden.
Warum entsteht beim Alphablending ein Kreuz?
Sobald ein Bild nicht formatfüllend angezeigt wird, sind seitlich oder oben und unten schwarze Ränder zu sehen. Bei dem Querformatbild befinden sich Ränder an einer anderen Position, als beim Hochformatbild. Legt man die Bilder übereinander, decken sich die Flächen nicht komplett. So entsteht das Kreuz. Das Bild unten zeigt, wie das aussehen kann:
Wie kann ich verhindern, dass ein Kreuz zu sehen ist?
Man muss sich mit dem Kreuz nicht abfinden. Es gibt zwei grundlegende Vermeidungs-Strategien:
- Andere Einblendung wählen
- Alles formatfüllend anzeigen
Ich weiß, wenn nicht Alphablending Ihre Wunsch-Einblendung wäre, gäbe es das Problem gar nicht erst. Und warum sollte man perfekte Bilder so zuschneiden, sodass Sie formatfüllend angezeigt werden? Jeder passionierte Fotograf ist spätestens bei diesem Gedanken über alle Berge. Aber das hier wäre ja nicht der AquaSoft Hilfe-Blog, wenn es Sie nicht wenigstens einen wirklich brauchbaren Tipp bekämen 😉
Vollkommen ohne Kreuz: „Farbblende“ und „Wegschieben“
Wenn Sie völlig sicher sein wollen, dass Sie kein Kreuz als Zwischenbild erhalten, müssen Sie von allem, was dem Alphablending ähnlich ist, Abstand halten. Hier eignet sich die Einblendung „Farbblende“ gut – insbesondere, wenn Ihre Einblendung länger dauern soll, als zwei Sekunden.
Auch mit der Einblendung „Wegschieben“ vermeiden Sie das Überkreuzen der Bilder komplett.
Kreuz noch leicht erkennbar: „Wischen“ und „Weich“
Beim Alphablending ist das Kreuz, das in den Zwischenbildern entsteht, wirklich sehr deutlich zu sehen. Wenn Sie den Effekt abmildern wollen und damit leben können, dass das Kreuz noch leicht zu sehen ist, versuchen Sie es mit „Wischen“ oder „Weich“. Mit einfachen Anpassungen erhalten Sie einen ruhigen, dezenten Übergang.
Wählen Sie für Ihr Bild im Hochformat die Einblendung „Wischen“ und klicken Sie dann auf „Anpassen“. Unter „Härte“ ziehen Sie den Regler ganz nach links, sodass Sie eine Härte von 0% eingestellt haben. Unter „Winkel“ geben Sie 90 Grad ein. Zum Schluss geben Sie unter „Ursprung X“ und „Ursprung Y“ jeweils den Wert 500 eingeben. So öffnet sich das Hochkantbild vertikal.
Bei Ihrem Querformatbild müssen Sie keinen Winkel eingeben. Klicken Sie einfach auf den Kreis, der sich mittig befindet.
Alternativ können Sie auch die Einblendung „Weich“ verwenden. Stellen Sie hier eine Richtung ein. Danach wählen Sie unter „Muster“ die Option „Verlauf, Nebel“. Unter „Härte“ können Sie auch hier wieder 0% eingeben. So erhalten Sie einen sanften Verlauf, mit dem Ihr Bild angezeigt wird.
In diesem Video sehen Sie noch einmal alle hier gezeigten Einblendungen im Vergleich:
Formatfüllend anzeigen, ohne Bilder zu beschneiden
Gehen Sie im Programm zu „Datei“ – „Öffnen“ – „Beispielprojekt…“. Dort finden Sie das Beispiel „3:2 in 16:9“. Hier werden die Bilder nicht beschnitten, sondern verdoppelt und übereinander gelegt. Das hintere Bild wird formatfüllend zugeschnitten und weichgezeichnet, während das vordere Bild im Original erhalten bleibt. Das wäre auch eine Lösung, um das Kreuz beim Alphablending zu umgehen.
Hallo Nadine,
habe mir gerade verschieden Erklärungen und Beispiele angesehen, um ein paar Ideen zu sammeln.
Super gemacht, die Fülle erschlägt einen ja fast – also wie gewünscht Daumen hoch.
Ein kleiner technischer Hinweis: In allen Videos mit Ton/Stimme ist selbige relativ leise, manchmal schwankt die Lautstärke sogar. Vielleicht könnt Ihr da ein wenig mehr „Power“ drauflegen, denn mehr als 100% kann mein Speaker nicht.
Liebe Grüße …
Hallo Herr Jünger,
danle für das Lob 🙂
Ja das stimmt, in einigen Videos ist der Ton etwas leise. In anderen Videos sollte es besser sein.
Viele Grüße,
Nadine Kabelitz