Warum ist das Bild verzerrt?

So stark ist das Bild verzerrt – aber nur zu Demonstationszwecken

Immer wieder werde ich um eine Lösung gegen „verzerrte Bilder“ gebeten.
Man hat schöne Aufnahmen gemacht und wenn Sie dann auf dem Fernsehbildschirm bewundert werden sollten, sahen die Personen auf den Fotos aus, als hätten Sie eine Sahnetorte zu viel verspeist.
„Wie kommt das, warum sehen die Leute so dick aus, was hat die DiaShow nur mit den Bildern gemacht?“ werde ich dann gefragt.

Die gute Nachricht: Die DiaShow hat nichts mit den Bildern angerichtet, es muss nur alles ins rechte Seitenverhältnis gerückt werden. Die DiaShow hilft Ihnen dabei!

Auch große schwarze Balken an den Bildrändern treten öfter störend in Erscheinung. Dieses Problem hat die gleiche Ursache, wie verzerrte Bilder.
Der Ursache der beiden unbeliebten Effekte gehe ich in diesem Beitrag auf den Grund.

Schon am Anfang kann das Seitenverhältnis ausgewählt werden

Alles ist eine Frage des Seitenverhältnisses!

Ursache von schwarzen Rändern und Verzerrungen sind unterschiedliche Seitenverhältnisse von Diashow, Bildern und/oder dem Ausgabemedium.

Schon zu Beginn einer jeden neuen Diashow werden Sie gefragt, mit welchen Seitenverhältnis Sie beginnen möchten. Im Wilkommensdialog können Sie zwischen 4:3 und 16:9 wählen. Es gibt noch mehr Möglichkeiten, die Sie unter „Einstellungen“ finden. Warum aber gerade 16:9 und 4:3 ganz vorne dabei sind, hat einen sehr einfachen Grund:

Die meisten Ausgabegeräte haben entweder das Format 16:9 oder 4:3

Der DVD-Standard lässt entweder nur 4:3 oder 16:9 zu. Kompaktkameras nehmen meist im Format 4:3 auf, einige kann man so einstellen, dass sie in 16:9 aufnehmen.

Seitenverhältnisse im Überblick

Warum gibt es dann eigentlich überhaupt noch andere Formate zur Auswahl?

Ganz wichtig ist diese Frage für Besitzer einer Spiegelreflexkamera. Denn diese nehmen meistens Fotos im Seitenverhältnis 3:2 auf. An dieser Stelle stoßen wir also schon auf die erste Schwierigkeit. Wie sollen wir ein 3:2 Bild formatfüllend und  ohne Verzerrungen auf einen Bildschirm bekommen, der ein ganz anderes Seitenverhältnis hat?

Viele machen es falsch: Sie haben Bilder in 3:2 aufgenommen. Also wählen Sie auch für Ihre Fotoshow dieses Seitenverhältnis. Wenn die Show gezeigt wird, kommt das große Entsetzen. Plötzlich sind da schwarze Balken, wo gar keine hingehören oder die Bilder sind verzerrt!

Die schwarzen Balken wirken wie ein Trauerrand

Wir erstellen eine Diashow, um sie anderen zu zeigen

Das Zeigen der Diashow steht bei allem, was wir mit der Software tun, im Vordergrund.
Die wichtigste Frage, die sich jeder stellen sollte, bevor er eine Diashow erstellt, sollte sein:
Wo möchte ich die Diashow abspielen, welches Seitenverhältnis gibt es dort?
Die Antwort auf diese Frage sollte der wichtigste Baustein Ihrer Diashow sein.
In diesem Seitenverhältnis sollten Sie die Show erstellen.

Es ist also fast egal, in welchen Seitenverhältnis sich Ihre Bilder befinden. Zuerst müssen Sie immer wissen, welches Seitenverhältnis das Gerät hat, an dem Sie die Diashow zeigen möchten.
Kaum ein Bildschirm wird das Format 3:2 haben. Sie sollten also davon absehen, dieses Seitenverhältnis für eine Diashow zu wählen, wenn Sie eine Show ohne Verzerrungen und schwarze Ränder sehen möchten.

Nun wissen Sie, wie es zu Trauerrändern und getauchten Bildern in Ihrer Show kommt. Ausgestattet mit diesem Wissen, haben Sie den ersten Grundstein für eine gute Diashow kennengelernt: Achten Sie immer zuerst auf das Seitenverhältnis des Ausgabegerätes.

Was Sie tun können, um eine ansehnliche Diashow ohne schwarze Ränder und Verzerrungen zu produzieren, zeige ich Ihnen im nächsten Beitrag.